Kazan City's Bahnhof

Bald würde dieser reiselastige Tag also beginnen. Draussen konnte man schon die bald aufgehende Sonne erahnen. Kanna, das Mädchen, welches heute ihre Trainerreise beginnen würde, lag noch in ihrem Bett. Sie war sicher schon über eine Stunde lang wach, hatte sich jedoch vorgenommen, nicht eher aufzustehen, bis man schon fast den Sonnenaufgang sehen würde können. Während sie noch so dalag liess sie die Geschehnisse des vorhergenden Abends an sich vorbei ziehen. Ein letztes Mal konnte sie nun den Luxus der heissen Quellen von Kazan City geniessen und sich vollends entspannen, bevor sie heute aufbrechen würde. Es würde wohl mehrere Stunden dauern bis sie in Sentei ankommen würde, zuerst per Bahn und danach ein längerer Fussmarsch, doch dies würde ihr nichts ausmachen, da sie sonst auch sehr sportlich eingestellt war. Doch zuallererst hiess es nun aufstehen, ihre Freude hielt selbst die sonst eher Ruhige nun nicht mehr im Zaum und sie strahlte über das ganze Gesicht. Nun richtete sich das Mädchen mit den mattblauen Augen in ihrer Ruhestätte auf. Ein letzter Blick nach draussen und nun sollte es endlich los gehen. Auf ihrem Schriebtisch hatte sie schon die Kleidung für den anbrechenden Tag hergerichtet. Heute sollte alles perfekt sitzen, fast schon überpingelig zog sie sich ihre erwählte Kleidung an und kontrollierte noch ein letztes Mal im Spiegel, der an hinter der Tür hing ihr Aussehen. Ja, so konnte sie ihre Reise beginnen. Die letzten kleinen Gebrauchsgegenstände verstaute die 15-Jährige in den Ärmeln ihres Kimono's. Auch ihre Schwerttasche war bereit für die Reise. Sie würde auch auf diesem neuen Weg, den sie bestreiten würde, fleissig weiter trainieren. Vater und Mutter warteten bereits auf sie am Frühstückstisch, eigentlich verwunderte es sie nicht einmal, dass die beiden schon wartend bereit waren. Sie wollten mit ihr noch kurz frühstücken und dann würden sie zum Bahnhof gehen. Ihre Tochter verabschieden. Dennoch fiel es ihnen schwer ihre einzige Tochter gehen zu lassen. Obwohl sie wussten, dass sie nun nicht mehr umzustimmen war. Wie damals, als die kleine Kanna verkündete, dass sie umbedingt Schwertkampf erlernen wollte. Schon bald machten sie sich auf den Weg, während sie sich zwischen Haus und (Bahn-)Hof befanden hätte man fast nicht bemerken können, dass sie diese idyllische Familie nun eine Weile nicht mehr sehen würde. Und doch war Kanna klar, die beiden waren jederzeit bei ihr, tief in ihrem Herzen. Angekommen auf dem Perron sahen sie den bereits wartenden Zug an und schweigten einen Moment. Einer der Kontrolleure rief nochmals aus, dass der Abfahrt in einer Viertelstunde sein würde. Von ihrem sensei hatte sie sich schon verabschiedet, doch jemanden besonderen vermisste die Blauhaarige noch, jemanden bei dem sie in ihren wenigen Freizeit, die sie noch hatte oft besucht hatte und den sie sehr mochte. "Papa..", fragte die Tochter mit einem ein wenig erwartenden Blick,
"Du hast ihr doch noch mal genau Bescheid gegeben, oder?" Der Vater nickte und strich seiner Tochter nochmals mit seiner warmen Hand über die Schulter. Würde sie sich noch von Netsuri verabschieden können? Es blieb nicht mehr viel Zeit.

Spoiler:

Netsuri schloss ihre Arena ab und sah auf die Uhr. Es war nicht mehr viel Zeit bis Kanna ihre Reise durch Atarashii Tabi began und sie musste sich ja ncoh von ihr verabschieden. Immerhin würde sie das Mädchen einige Zeit nicht sehen und das war etwas besonderes, immerhin war Kanna immer in der Aren, wenn sie konnte. Ihr Vater hatte sie zuvor noch angerufen, um der Rothaarigen Bescheid zu geben und Netsuri hatte noch etwas besonderes für sie. Deshalb war ihre Schritte etwas schneller durch die Straßen von Kazan City, um schnellstens zum Bahnhof zu gelangen. Dort war eine große Menschenmenge, die in ihre Züge einstiegen, ausstiegen oder den Bahnhof verließen. Netsuri streckte sich, um etwas größer zu sein und Kanna zu erspähen und tatsächlich erhaschten ihre Augen das Mädchen. Sie schlängte sich durch die Menschenmenge und stand kurze Zeit darauf hinter Kanna und ihrem Vater. "Du willst doch nciht gehen, ohne dich von mir zu verabschieden oder?", fragte sie und lächelte dann. Sie war noch rechtzeitig gekommen und konnte ihr Geschenk noch übergeben.

Und schon stand sie hinter ihr. Die Blauhaarige drehte sich überglücklich um und blickte in die Augen der Arenaleiterin, auf die sie sehnsüchtig gewartet hatte. "Nein, aber ich dachte schon du kommst nicht mehr", meinte sie mit einem leicht wässerigen Glitzern in den Augen. "Schön, dass du da bist." Kanna verstand es nicht, aus irgend einem unerfindlichen Grund standen ihr nun Tränen in den Augen. Und dies obwohl sie sich immens freute heute starten zu können. Doch das Lächeln Netsuri's reichte sogleich wieder aus um sie zum Strahlen zu bringen. "Ich muss gleich einsteigen, sonst fährt der Zug ohne mich ab." Auch ihre Eltern nahmen sie noch ein letztes Mal in den Arm um sich bei ihr zu verabschieden und liessen ihr nun die Zeit, die sie brauchte um die vorerst letzten Worte Netsuri Honoo's zu vernehmen. Sie war diejenige, die als Trainerin bewundert hatte und auch heute noch sehr mochte, wenn sie zurückkehren würde, würde sie ihr den Orden streitig machen. Entschlossen stellte sie dies fest und entgegenete der Rothaarigen: "Wenn ich zurück komme, möchte ich gern gegen dich antreten."

Spoiler:

Als sich Kanna umdrehte und Netsuri das glitzern in ihren Augen sah, lächelte sie noch mehr. Sie ging ein paar Schritte auf die Blauhaarige zu, die ihre Frage verneinte und gemeint hatte, Netsuri würde nicht mehr kommen. "Hey, was denkst du von mir. Glaubst du echt, dass ich dich einfach ziehen lassen würde, ohne dir viel Glück zu wünschen?", sagte sie lächelnd. Kanna meinte schliesslich, dass sie gleich einsteigen müsste, sonst würde der Zug ohne sie losfahren. "Musst du wohl, aber zuvor möchte ich dir was schenken." Sie holte ein kleines Kästchen, das mit einem Kirschblütenmuster versehen war, aus ihrer Tasche. "Für deine ganzen Orden, die du auf deiner Reise gewinnst.", sagte sie mit freudiger Stimme. Als Kanna das Geschenk angenommen und ihre eltern umarmt hatte, kam das Mädchen nochmal auf sie zu und meinte, wenn sie zurück käme, wollte sie gegen Netsuri kämpfen. Die Rothaarige lächelte. "Ich werde auf diesen Tag warten. Aber bis dahin trainiere fleißig, denn ich werde es dir nciht leicht machen.", antwortete sie mit etwas ernsterer Stimme. Aber das würde sie bestimmt. Die Arenaleiterin kannte Kanna und sie würde trainieren, das wusste sie. Und wenn sie Kazan City wieder betreten würde, ist sie stärker den je, so dass Netsuri dem Kampf schon entgegen fieberte udn ihr ein leichtes Lächeln aufs Gesicht zauberte. "Dann wünsch ich dir viel Glück auf deiner Reise und wenn du wieder kommst, möchte ich einen spannenden Kampf mit dir liefern.", fügte sie ncoh hinzu und lächelte Kanna wieder an.

Schon bald stieg sie in den Zug ein, zuvor drückte sie jedoch jeden der drei nochmals und sagte mit freudiger Stimme: "Nun müsst ihr mich aber gehen lassen, gleich fährt sonst mein reservierter Platz auf und davon." Kanna nahm ihren Sachen und stieg in den Zug ein, der wenige Momente später das Abfahrzeichen erhielt. Sie setzte sich und sah zu den Anderen nach draussen, stand aber sogleich wieder auf, machte das Fenster auf und winkte ihnen noch. Sobald würde sie keinen von ihnen wieder sehen. Die Blauen Strähnen, die normalerweise ihr Gesicht umrandeten wehten nun leicht im Fahrtwind mit. Dieses Gefühl mochte sie auch sehr gerne. Alles deutete auf ein völlig neues Abenteuer hin. Der Duft einer neuen Freiheit wehte an ihr vorbei. Sie setzte sich und nahm eines ihrer liebsten Bücher aus dem Beutel. arauf abgebildet erschien ein prachtvoll gezeichneter schwarzer Drache auf rotem Untergrund. "Ein wenig zu lesen würde nun das Beste sein", dachte sich die baldige Trainerin und begann ihre Lektüre aufzublättern und sich darin zu vertiefen. Die Landschaft strich zwischenzeitlich an ihr und dem Fenster vorbei an welchem sie sass. Hin und wieder hob sie ihr Haupt blickte nacht draussen und fragte sich, wie es wohl nun genau weiter gehen würde.

||tbc: Bahnhof von Furaito City ||